Zahntechnik Aus- und Weiterbildung

Ausbildung und Umschulung

Zahnabdruck
Krone
Zahntechnik


Die Ausbildung erfolgt nach der gesetzlich festgelegten Ausbildungsordnung über die Berufsausbildung zum Zahntechniker/zur Zahntechnikerin vom 1. August 1998.

Die einzelnen Fertigkeiten und Kenntnisse sind dem Ausbildungsberufsbild zu entnehmen, und gliedern sich in fünf Bereiche: 

Partielle Prothetik

Das Gebiet der Teilprothetik umfaßt die Herstellung von einfachen Kunststoffprothesen mit gebogenen Drahtklammern welche als Übergangsprothesen Verwendung finden. Die Einstückguss-Klammerprothese aus Chrom-Kobalt-Molybdän- oder Goldlegierungen findet als dauerhafte prothetische Versorgung ihre Anwendung. Das Herstellen von Modellgussprothesen und Verbinden mit individuellen oder konfektionierten Verankerungselemente ist ein weiteres großes Aufgabengebiet.  

Totalprothetik

Die Herstellung von Zahnersatz für gänzlich unbezahnte Kiefer unter Verwendung von hochvernetzten Kunststoffzähnen oder Mineralzähnen ist die Hauptaufgabe in der Totalprothetik. Hinzu kommen das Herstellen von Abform- und Registrierbehelfen, sowie die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Totalprothesen durch Unterfütterung mit Prothesenkunststoff.

Kronen- und Brückentechnik

Kronen und Brücken sind festsitzender Zahnersatz für Einzelzähne oder werden als Überbrückungen für fehlende Zähne aus Edelmetall oder Nichtedelmetall gefertigt. Die sichtbaren Anteile werden mit Kunststoffen, Compositen oder Metallkeramik verblendet. Vollkeramische Systeme erlauben festsitzenden Zahnersatz auch ohne Metall. Füllungen, Teilkronen und auch die Herstellung von Suprakonstruktionen für die orale Implantologie fallen in diesen Bereich. Ebenso wie das individuelle Herstellen von Passungen mittels Frästechnik und das Einarbeiten von konfektionierten Verankerungselementen.  

Kieferorthopädie

Bei Abweichungen von der regelrechten Entwicklung des Kausystems fertigt der Zahntechniker für den Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, aktive und passive Apparaturen an, um orthodontische Zahnbewegungen und skelettale Knochenverschiebungen durchführen zu können.  

Defektprothetik

Nach Unfällen und Tumorresektionen fertigt der Zahntechniker Resektionsprothesen oder Obturatoren an, um eine Trennung zwischen Mundhöhle und Nasenraum wieder herzustellen. Für die Neurochirurgie können Schädeldecken aus Kunststoff hergestellt werden. Bei weitreichenderen Defekten fertigt der Zahntechniker auch Nasen-, Ohren-, Augen- und Wangenepithesen an, um das ästhetische Aussehen des Patienten wiederherzustellen. 

Termin und Dauer

Der nächste Kurs startet am 15. Mai 2023.

Die Ausbildung gliedert sich in eine 8-wöchige Feststellungsmaßnahme  als Teil der Umschulung und die 24-monatige Umschulung, die ein 3-monatiges betriebliches Praktikum in einem Dental-Labor enthält.